Durch einen Sturz beim Gassi gehen im November 2012 habe ich mir eine kleine Absplitterung eines Mittelhandknochen der linken Hand zu gezogen. Erst im Januar 2013 wurde ich von einer Bekannten auf CRPS aufmerksam. Sie sah meine Hand, die völlig schlaff, bläulich glänzend in einem Seidenschal eingewickelt war, weil ich den Wind und den Ärmel nicht ertragen konnte. Ihre erste Vermutung war Morbus Sudeck. Die kleinsten Berührungen brachten unerträgliche Schmerzen mit sich. Ich war mit meinem "Latein" am Ende. Ich hatte große Angst und bat meine mich behandelnden Ärzte, CRPS auszuschließen, was nicht so einfach war. Das liegt daran, dass CRPS nicht einfach zu diagnostizieren ist und sich die Ärzte schwer tun, diese Diagnose zu stellen. Morbus Sudeck ist eine teure Krankheit, mit vielen unklaren Merkmalen, nicht im Blutbild nachweisbar und sie verändert sich im Laufe der Zeit.
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom gehört zu den neurologisch-orthopädischen Erkrankungen. Diese Krankheit ist dadurch gekennzeichnet, dass es nach äußerer Einwirkung (z.B. Traumen, Operationen und Entzündungen) über längere Zeit zu einer Fehlentwicklung und Gewebeschwund von Gliedmaßen- abschnitten kommen kann.
CRPS ist eine seltene Krankheit. Sie ist schwer zu diagnotizieren, weil die Merkmale, an der sie festgemacht wird, unklar sind. Die sogenannten 5 Merkmale nach den "Budapester Kriterien" sind erst vor kurzem von 8 reduziert worden, von denen aber 3 zutreffen sollten. Als Symptome treten Temperaturunterschiede von 1,5 bis 2,0 Grad auf, Berührungsschmerzen, Durchblutungsstörungen, Ödeme, Hautveränderungen und - verfärbungen, höllische Schmerzen und anschließende Funktionseinschränkungen auf. (Bis vor kurzem galt noch unnatürlicher Nagel- und Haarwachstum als Indikation für CRPS.)Die Erkrankung tritt bei Erwachsenen sowie bei Kindern auf. Dabei sind Frauen an den oberen Extremitäten häufiger betroffen als an den unteren und Männer eher umgekehrt an den unteren Extremitäten. Leider sind Frauen eher von CRPS öfter betroffen als Männer.
Die Therapien sollten im interdisziplinären Austausch stattfinden, wobei zur Schmerztherapie sowohl Opittw als auch Nichtopioid-Analgetika zum Einsatz kommen. Des weiteren umfassen die Behandlungsmöglichkeiten u.a. die Gabe von Medikamenten zur Knochenregeneration (Biphoshonate), Ergotherapie, Physiotherapie, lokal antiphlogostisch wirkende Medikamente und eventuell die Einsprizung vo örtlichen Betäubungsmitteln am vegetativen Nervensystem (sog. Sympathikus-Blockaden).
Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser die Heilungschancen. Eine vollständige Heilung ist möglich, allerdings nur bei intensiver Behandlung durch Experten und einem guten Therapeutenteam. Leider bleiben die Schmerzen oft bestehen und werden zum ständigen Begleiter. Viele Betroffene bezeichnen ihren CRPS als "Untermieter" oder als "Sudi". Mein "Herrn Sudeck" sitzt seit November 2012 in meiner linken Hand. Seit er sich dort einquatiert hat, versuche ich ihn wieder los zu kriegen und tue alles dafür. Ich habe zweimal die Woche KG, Ergo- oder manuelle Therapie im Wechsel plus einmal in der Woche manuelle Lymphdrainage . Und weil ich daran glaube, dass er eines Tages wieder auszieht, habe ich mir auch psychotherapeu-
tische Unterstützung geholt, um mit den Schmerzen besser umgehen zu können.
Als ich wusste, dass ich einen Morbus Sudeck habe, brach für mich eine Welt zusammen. Überall wurde mir gesagt, dass ich mich anstelle und meine Schmerzen doch nur pycho-somatisch wären. Meine Familie war skeptisch verhalten und zogen sich zurück. Mittlerweile habe ich alles im Internet rausgesucht, was es gab und stieß auf die Selbsthilfe-Gruppe von Frank Bergs in Bremen. Nachdem ich dort Unterstützung und Hilfe fand, entschloss ich mich, auch einen SHG zu gründen.Denn ich glaube, dass nur ein Betroffener das Verständnis aufbringen kann, was man braucht, um nicht zu verzweifeln. Mein Bestreben ist es, anderen Betroffenen zu zuhören, sie nicht mit ihren Schmerzen alleine zu lassen. Angehörige sind aber genauso betroffen von dieser unsäglichen Krankheit, weil sie sich überfordert fühlen und hilflos zu sehen müssen, wie das Leben aus den Fugen gerät. Daher ist die Dunkelziffer der Patienten, die nicht oder meistens viel zu spät ihre Diagnose bekommen, hoch. Nach einem Ärztemarathon wird der Betroffene nicht selten in die "Psycho-Ecke" gestellt und nicht behandelt. Ich höre zu und möchte mit Euch Wege finden, die Krankheit besser zu verstehen und auszuhalten.
Es ist jedes mal für mich ein AH HA! Erlebniss, Beiträge im Internet zu recherchieren und auf Veröffentlichungen zu stoßen, die uns Betroffenen wieder einmal nicht gerecht werden. Bei Onmeda.de wird u.a. davon gesprochen, dass 85% der betroffenen Patienten geholfen werden kann und CRPS geheilt werden kann. Ich glaube behaupten zu dürfen, dass es in der BRD bis heute keine statistische Erhebung über geheilte und chronische Erkrankte erhoben worden ist. Außerdem werden immer Kriterien zur Diagnose angegeben, die nicht mehr dem neuesten Stand entsprechen. So z.B. wird auch auf dieser Internetseite von einer erhöhten Hauttemperatur gesprochen. Hierbei wird vergessen, dass es auch einen "kalten" CRPS gibt. Allerdings wird auf alle Therapien, Medikamente und Behandlungen eingegangen und auch auf das CRPS Netzwerk verwiesen. Dort gibt es eine sehr fundierte Angabe zu allen relevanten Themen, um sich über CRPS zu informieren. Und das ist kein Wunder! Das Netzwerk ist von Betroffenen für Betroffene gemacht worden und wer versteht die Krankheit besser, als wir selber? Nur wir können versuchen, Ärzte und behandelnde Therapeuten aufzuklären, was es bedeutet, unter CRPS Schmerzen zu leiden.
Quintessenz: glaube Sie bitte nicht alles, was Sie im Internet finden. Die Homepages, die von Betroffenen geführt werden, geben Ihnen mehr Aufklärung und die werden Sie brauchen, um sich aufgehoben und verstanden zu fühlen.
Lange habe ich überlegt, was ich machen kann, um diese Krankheit bekannter zu machen. Durch die liebevolle Aufnahme in der SHG Bremen und das Verständnis, was mir von Frank Bergs entgegen gebracht wurde, fiel der Entschluss eigentlich sehr schnell, auch eine SHG zu gründen. Alle haben mich ermutigt und meinen besonderen Dank gilt Frank Bergs, der mich in so vielen Dingen bestärkt hat.
Man sieht also, dass es nicht besonders viel braucht, um eine SHG in seiner Stadt zu eröffnen. Du wirst feststellen, dass Du nicht alleine bist mit CRPS. Und glaube mir, es gibt so viele da draussen, die DEINE Unterstützung brauchen.
Aber vor allem : ES SOLL DIR FREUDE MACHEN
Dr Helen Poole, Senior Lecturer in Psychology, Liverpool John Moore’s University
Mrs Kate MacIver, Research Associate, Pain Research Institute, Liverpool
Psychologists are health professionals who specialise in studying thoughts, feelings and behaviour. How can this expertise be of help to someone with a chronic pain condition? After all, pain is a
physical problem, isn’t it? Well…yes and no.
The sensation of pain is physical, but how we respond to it is related to what we think about the pain, how we feel about it and what we do to manage it. For example, most people with chronic pain
will recognise that they have good days and bad days. What is the difference? It may of course be related to the amount of activity you have been doing, but it may also be because of how you were
thinking and feeling on each separate day. Perhaps on one day you were home alone, having told your friends you couldn’t meet them for coffee, feeling isolated and miserable, thinking about the
future and how you might cope, maybe feeling frustrated about pain preventing you from doing some of the things you used to enjoy. In the second case, you may have also been home alone, but engrossed
in an activity that you enjoy, perhaps reading a book or playing with your grandchildren. These examples show how thoughts and feelings can seemingly ‘increase’ pain as you focus on it and its
impact, as well as ‘reduce’ pain when your attention is directed away from it.
Another important factor is the effect longstanding pain can have on feelings and quality of life. It is quite common for people in pain to become depressed or anxious over time, and to miss out on
life’s daily pleasures. Psychologists can help people with chronic pain to learn to manage pain and improve their quality of life, without necessarily changing the pain itself.
Pain Management Programmes
Pain management programmes have been set up nationwide and offer psychological and physical support. (To find your nearest Pain Management programme, check out the Pain Society website at
www.britishpainsociety.org for a full list).
Most Pain Management Programmes use a psychological technique called Cognitive Behavioural Therapy to treat people with chronic pain. This type of therapy works well for people with both physical and
emotional difficulties, as it tackles how we think in relation to pain, how we feel about it, and last but not least, how we behave in relation to pain. For example, if someone has got into the habit
of staying in bed on a bad day, they might benefit from getting up and taking a short walk instead, which will not only help to loosen stiff joints and muscles, but also give a sense of achievement,
which may well help to build confidence and improve mood.
Components of the pain management programme
How long a programme runs for varies from centre to centre. At the Walton Centre there are two programmes based on group therapy, one for one day per week for 6 weeks, and one for four days per week
for 4 weeks. Some people might not be able to cope with group therapy (although it does bring with it the great benefit of meeting other people in a similar situation) and may need one-to-one work
with a psychologist, physiotherapist, nurse or occupational therapist.
Exercise
Mixing chronic pain and exercise can be difficult – how to know what exercise is safe, how much extra pain to expect or tolerate? Psychological strategies can help us learn to lose the fear of
movement. They can also help us learn how to plan exercise and activities in such a way that too much extra pain is avoided. Exercise programmes are tailored to individual needs, and participants
learn to monitor their own progress, so that they can continue to improve at home.
Relaxation
Some of us find that the best way to manage pain is be constantly on the move, making relaxing difficult. Learning to relax is good fun and helpful for everyone, pain or no pain. Relaxation exercises
can help to reduce muscle stiffness and spasm, and be terrific in improving sleep.
Building a positive thinking style
Living with chronic pain is a difficult challenge. It may be that, as time goes on, sneaky negative thoughts start to take precedence – for example “I can’t go out, it’ll hurt too much,” “This pain
is so bad I can’t cope,” “If I try to go for a walk I’ll be in agony.” Participants on a Pain Management Programme learn to recognise this negative way of thinking and send it packing, replacing it
with more balanced thoughts, such as “If I go out, it’ll take my mind off the pain and I’ll have a good time.”
Making friends
For those who have become isolated and lonely because of pain, then going on a Pain Management Programme can be a first good step to rebuilding social contacts, as everyone is in the same boat,
learning to cope together.
Goal setting and pacing
Psychological management of chronic pain is all about rebuilding a good quality of life and this may involve setting goals which are important to each individual, such as spending more time with
family and friends, walking the dog, going back to work. These goals may be achieved by learning to pace activity, maybe learning to stop and take a break before the pain becomes unmanageable.
All the above components of pain management may have a beneficial effect on building self-confidence and reducing distress.
In conclusion, psychologists are important members of the pain management team. His or her purpose is not to prove that someone’s pain is “all in the mind.” Rather, it is to help people in pain to
build good coping skills so that they can enjoy a good quality of life despite their pain, and often reduce their pain by becoming fitter, happier and more active. Not everybody needs this type of
pain management, but it’s good to know it’s there if we do.
Stiftung Schmerzlinderung Management von chronischen Schmerzen - wie kann die Psychologie helfen?
Dr. Helen Poole, Senior Lecturer in Psychologie, Liverpool John Moore's University
Frau Kate MacIver, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Pain Research Institute, Liverpool
Psychologen sind Gesundheitsfachleute, die sich auf die Untersuchung von Gedanken, Gefühlen und Verhalten spezialisiert haben. Wie kann dieses Fachwissen jemandem mit einer chronischen Schmerzerkrankung helfen? Schließlich ist Schmerz ein körperliches Problem, nicht wahr? Nun ... ja und nein.
Die Schmerzempfindung ist körperlich, aber wie wir darauf reagieren, hängt damit zusammen, was wir über den Schmerz denken, wie wir ihn empfinden und was wir tun, um ihn zu bewältigen. Zum Beispiel werden die meisten Menschen mit chronischen Schmerzen erkennen, dass sie gute und schlechte Tage haben. Worin besteht der Unterschied?
Es kann natürlich mit der Menge an Aktivität zusammenhängen, die Sie getan haben, aber es kann auch daran liegen, wie Sie an jedem einzelnen Tag gedacht und gefühlt haben. Vielleicht waren Sie an einem Tag allein zu Hause, haben Ihren Freunden gesagt, dass Sie sich nicht auf einen Kaffee treffen können, fühlten sich isoliert und unglücklich, dachten über die Zukunft nach und darüber, wie Sie damit fertig werden könnten, und waren vielleicht frustriert darüber, dass die Schmerzen Sie daran hinderten, einige der Dinge zu tun, die Ihnen früher Spaß machten.
Im zweiten Fall waren Sie vielleicht auch allein zu Hause, aber vertieft in eine Tätigkeit, die Ihnen Spaß macht, vielleicht ein Buch lesen oder mit Ihren Enkeln spielen.
Diese Beispiele zeigen, wie Gedanken und Gefühle den Schmerz scheinbar "verstärken" können, wenn Sie sich auf ihn und seine Auswirkungen konzentrieren, sowie den Schmerz "verringern" können, wenn Ihre Aufmerksamkeit von ihm weggelenkt wird.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wirkung, die lang anhaltende Schmerzen auf Gefühle und Lebensqualität haben können. Es ist durchaus üblich, dass Menschen mit Schmerzen im Laufe der Zeit depressiv oder ängstlich werden und auf die täglichen Freuden des Lebens verzichten.
Psychologen können Menschen mit chronischen Schmerzen dabei helfen, zu lernen, mit dem Schmerz umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern, ohne unbedingt den Schmerz selbst zu verändern.
Schmerzmanagement-Programme (in Großbritannien)
Schmerzmanagement-Programme wurden landesweit eingerichtet und bieten psychologische und physische Unterstützung.
(Eine vollständige Liste der Schmerzmanagementprogramme in Ihrer Nähe finden Sie auf der Website der Pain Society unter www.britishpainsociety.org).
Die meisten Schmerzbehandlungsprogramme verwenden eine psychologische Technik namens kognitive Verhaltenstherapie, um Menschen mit chronischen Schmerzen zu behandeln. Diese Art der Therapie eignet sich sowohl für Menschen mit körperlichen als auch mit emotionalen Schwierigkeiten, da sie sich damit befasst, wie wir in Bezug auf Schmerzen denken, wie wir uns dabei fühlen und nicht zuletzt, wie wir uns in Bezug auf Schmerzen verhalten. Wenn sich jemand zum Beispiel angewöhnt hat, an einem schlechten Tag im Bett zu bleiben, könnte er davon profitieren, aufzustehen und stattdessen einen kurzen Spaziergang zu machen, der nicht nur hilft, steife Gelenke und Muskeln zu lockern, sondern auch ein Erfolgserlebnis vermittelt, das helfen kann, Selbstvertrauen aufzubauen und die Stimmung zu verbessern.
Bestandteile des Schmerzbehandlungsprogramms
Wie lange ein Programm läuft, ist von Zentrum zu Zentrum unterschiedlich. Im Walton Centre gibt es zwei Programme, die auf Gruppentherapie basieren, eines für einen Tag pro Woche für 6 Wochen und eines für vier Tage pro Woche für 4 Wochen. Manche Menschen kommen mit der Gruppentherapie nicht zurecht (obwohl sie den großen Vorteil mit sich bringt, andere Menschen in einer ähnlichen Situation zu treffen) und benötigen vielleicht Einzelarbeit mit einem Psychologen, Physiotherapeuten, Krankenpfleger oder Ergotherapeuten. Bewegung Die Kombination von chronischen Schmerzen und körperlicher Betätigung kann schwierig sein - woher weiß man, welche Übungen sicher sind, wie viel zusätzliche Schmerzen man erwarten oder tolerieren kann? Psychologische Strategien können uns helfen zu lernen, die Angst vor Bewegung zu verlieren. Sie können uns auch helfen zu lernen, wie wir Bewegung und Aktivitäten so planen können, dass zu viel zusätzlicher Schmerz vermieden wird. Die Trainingsprogramme werden auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten, und die Teilnehmer lernen, ihre eigenen Fortschritte zu überwachen, so dass sie sich zu Hause weiter verbessern können.
Entspannung
Manche von uns finden, dass die beste Art, mit Schmerzen umzugehen, darin besteht, ständig in Bewegung zu sein, was das Entspannen schwierig macht. Zu lernen, sich zu entspannen, macht Spaß und ist für jeden hilfreich, ob mit oder ohne Schmerzen. Entspannungsübungen können helfen, Muskelsteifheit und -krämpfe zu reduzieren, und sind hervorragend geeignet, den Schlaf zu verbessern. Aufbau eines positiven Denkstils Das Leben mit chronischen Schmerzen ist eine schwierige Herausforderung. Es kann sein, dass mit der Zeit heimtückische negative Gedanken die Oberhand gewinnen - zum Beispiel: "Ich kann nicht rausgehen, das tut zu sehr weh", "Der Schmerz ist so schlimm, dass ich nicht damit umgehen kann", "Wenn ich versuche, spazieren zu gehen, werde ich mich zu Tode quälen". Teilnehmer an einem Schmerzmanagement-Programm lernen, diese negativen Gedanken zu erkennen und sie durch ausgewogenere Gedanken zu ersetzen, wie z. B. "Wenn ich ausgehe, lenkt mich das von den Schmerzen ab und ich werde eine gute Zeit haben."
Freunde finden
Für diejenigen, die aufgrund ihrer Schmerzen isoliert und einsam geworden sind, kann die Teilnahme an einem Schmerztherapieprogramm ein erster guter Schritt sein, um wieder soziale Kontakte zu knüpfen, da alle im selben Boot sitzen und gemeinsam lernen, damit umzugehen.
Zielsetzung und Pacing
Bei der psychologischen Behandlung von chronischen Schmerzen geht es darum, eine gute Lebensqualität wiederherzustellen. Dazu kann es gehören, sich Ziele zu setzen, die für jeden Einzelnen wichtig sind, wie z. B. mehr Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen, mit dem Hund spazieren zu gehen oder wieder zur Arbeit zu gehen. Diese Ziele können erreicht werden, indem man lernt, die Aktivitäten zu dosieren, vielleicht zu lernen, aufzuhören und eine Pause zu machen, bevor der Schmerz unbeherrschbar wird. Alle oben genannten Komponenten der Schmerzbehandlung können sich positiv auf den Aufbau von Selbstvertrauen und die Verringerung des Leidensdrucks auswirken. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Psychologen wichtige Mitglieder des Schmerzbehandlungsteams sind. Seine oder ihre Aufgabe ist es nicht, zu beweisen, dass jemandes Schmerzen "nur im Kopf" sind. Vielmehr geht es darum, Menschen mit Schmerzen zu helfen, gute Bewältigungsfähigkeiten aufzubauen, damit sie trotz ihrer Schmerzen eine gute Lebensqualität genießen können, und oft ihre Schmerzen zu reduzieren, indem sie fitter, glücklicher und aktiver werden. Nicht jeder braucht diese Art der Schmerzbehandlung, aber es ist gut zu wissen, dass es sie gibt, wenn wir sie brauchen.